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  Rotwangenschmuckschildkröte
 

Haltungsbericht zu Rotwangen Schmuckschildkröte

Rotwangen-Schmuckschildkröte

 

 

Die Rotwangen-Schmuckschildkröte (Trachemys scripta elegans) gehört zur Familie der Neuwelt-Sumpfschildkröten (Emydidae).

 
 

Sie sind Kriechtiere und verbringen die meiste Zeit ihres Lebens im Süßwasser. Deshalb haben sie, wie alle Wasserschildkröten, einen viel flachereren Panzer, als der von Landschildkröten. Er ermöglicht ihnen besseres Schwimmen und Tauchen. Sie sind in Nordamerika beheimatet und haben meist farbige Zeichnungen auf dem Panzer oder am Kopf.

Aussehen

Dunkelgrüner, relativ flacher Carapax oft mit gelben bis orangen Flecken und Linien; Plastron gelb mit großen schwarzen Flecken auf jedem Schild.Die Wasserschildkröte hatte eine kräftige orange bis rote Schläfendecken ,die bei im Teich gehaltenden Tieren stärker zusehen ist. Die Männchen unterscheiden sich von den Weibchen. Der Schwanz des Männchens ist länger und dicker, die Kloake weiter vom Panzer entfernt. Beim Männchen ist der Plastron nach innen gewölbt, beim Weibchen flach. Des Weiteren wachsen sich die Vorderkrallen des Männchens ab dem 2. Lebensjahr deutlich länger, als die des Weibchens.

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Rotwangenschildkröte ist in den mittleren und östlichen USA vom südlichsten Zipfel des Michigansee über das Mississippital bis zum Golf von Mexiko und ins nordöstliche Mexiko. Auch in Deutschland gibt es durch ausgesetzte Tiere inzwischen Populationen.

Gewicht & Länge

Rotwangenschmuckschildkrötenweibchen können bis zu 35cm lang werden, die Männchen bleiben mit 25cm etwas kleiner. Das Gewicht liegt bei einem ausgewachsenen Weibchen bei bis zu 4kg. Männchen werden höchstens 3kg schwer.

Lebenserwartung

Rotwangen-Schmuckschildkröten werden 30-40 Jahre alt. Ab dem 5. Jahr sind sie geschlechtsreif.

Lebensweise

Ungestörte Teiche oder auch langsam fließende Flußabschnitte mit schlammigem Grund und dichter Ufervegetation sind der bevorzugte Lebensraum der Rotwangen-Schmuckschildkröte. Wie andere Sumpfschildkröten auch hält sie sich im Frühling und Sommer viel außerhalb des Wassers auf und sonnt sich stundenlang.

Verhalten

Recht gesellig, an der Umwelt interessiert. Beim Sonnenbaden oft in großen Trupps auf engem Raum. Die Geselligkeit dieser Tiere bezieht sich nur aufs Sonnenbaden, da jedes dieser Tiere den schönsten Platz erheischen möchte. Im Aquarium kommt es bei mehreren Tieren zu starken Bissverletzungen. Die Rotwangenschildkröte findet sich in freier Wildbahn nur zur Paarung zusammen, ansonsten hat jedes Tier sein eigenes Territorium.

Nahrung

Juvenile Rotwangen-Schmuckschildkröten bevorzugen eindeutig tierische Kost, während adulte Tiere später mehr pflanzliche Nahrung aufnehmen.

Tierische Nahrung

Süßwasserfische, Weichtiere, Fischstücke, Würmer, Larven, Insekten, Schnecken,Tartar (Rindfleisch)
Mehlwürmer natürlich nur begrentzt, wegen Eiweiß Schock.

Pflanzliche Nahrung

Wasserpflanzen, Löwenzahnblätter. In Gefangenschaft können sehr gut auch größere Stücke Schlangengurke verfüttert werden.

Fortpflanzung

Wenn die Temperatur im Frühjahr hoch genug ist, sind die Schildkröten zur Paarung bereit. Das Männchen vibriert mit seinen langen Vorderkrallen vor der Okularregion des Gesichts des Weibchens, was zum Balzverhalten gehört. Die Krallen helfen ihm, sich am Rückenpanzer der Partnerin festzuklammern. Im Frühsommer sucht das Weibchen dann mit Sorgfalt einen Platz für das Gelege aus. Mit den Hinterbeinen gräbt es eine Grube für die bis zu 22 Eier. Die jungen Schildkröten wachsen sehr schnell und können in ihrem zweiten Sommer schon sechs bis sieben Zentimeter lang sein.

Tierhandel

Die Rotwangen-Schmuckschildkröte gehörte zu den häufigsten Schildkröten, die im Tierhandel erhältlich waren. Inzwischen wurde der Handel dieser Art stark eingeschränkt, da der Import zu Handelszwecken untersagt wurde.Leider werden diese Tiere immernoch im Baumarkt verkauft.

Artenschutz

Die Rotwangen-Schmuckschildkröten sind im Anhang B der EU-Artenschutzverordnung aufgeführt, sowie auch mit der deutschen Bundesartenschutzverordnung erfasst. Dies jedoch nicht weil sie gefährdet sind, sondern aufgrund der Gefahr der Faunaverfälschung.

 
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